Es war ein kalter, regnerischer Tag, als sich für Amos Benton das Tor des Staatsgefängnisses in Leavenworth öffnete. Ein bretterharter Wind trieb peitschende Regenschauer vor sich her. Von den Dächern der Häuser und der Vorbauten tropfte und schoss das Wasser. Der Regen hatte die Straßen in Schlammlöcher verwandelt.
Fünf Jahre Zuchthaus lagen hinter Amos Benton. Fünf Jahre knochenbrechende Arbeit im Steinbruch. Er war gedemütigt worden, man hatte seinen Stolz mit Füßen getreten. Aber all die Jahre hatten ihn nicht zerbrochen. Im Gegenteil: Jeder Schlag mit der Peitsche, jede Demütigung, jede Beleidigung hatte seinem Hass Nahrung gegeben – seinem tödlichen Hass auf Milt Lockwood, den Town Marshal von Oakley ...
James Blaine, Joel Elliott, Ben Holladay und John Morgan, einige der alten Kumpane, erwarteten Benton vor dem Zuchthaus. Sie hatten für ihn ein Pferd mitgebracht. Am Sattelhorn hing Bentons Revolvergurt mit dem 45er Remington. Im Scabbard steckte eine Winchester.