Sie, mal im Vertrauen, FrĂ€ulein â Hand aufs Herz: Haben Sie in RuĂland 'was ausgefressen?« Der junge Mann muĂte seine frische, gemĂŒtliche Stimme erheben, um den StraĂenlĂ€rm Berlins zu ĂŒbertönen, durch den sie dahinpilgerten. »Nein? Wirklich nicht? Na â ich frag' ja auch nur, weil ... FĂ€llt Ihnen nichts auf?« »Nein!« »Aber mir! Wir werden nĂ€mlich verfolgt! Wir marschieren doch nun 'ne gute Viertelstunde mang den Westen, und immer schleicht so ein junger, kĂ€sgelber Schlemihl hinter uns her â so von der Sorte â die kenn' ich aus Kurland und Polen ... Bleiben Sie 'mal unauffĂ€llig vor dem Schaufenster da stehen! Gucken Sie in die Spiegelscheibe hinein! Da: Im selben Augenblick macht ein höchst konfiszierter JĂŒngling an der StraĂenecke hinter uns halt! â ja â der da mit der mottenzerfressenen LammfellmĂŒtze auf dem schwarzen Lockenhaar, â Sehen Sie ihn?« »Ja ...« »Sie zucken dabei so zusammen ... Haben Sie Feinde in Berlin?«