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Ich bin dein Hirte

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Klaus Peter Larsen, vermutlich ein junger Mann zwischen 25 und 35, hält in einem verborgenen Raum im Keller seines Hauses eine junge Frau gefangen, die er Claudia nennt. Sie liegt nackt auf einem Bett, ist an Armen und Beinen gefesselt und trägt eine Augenbinde. Sie ist ihm vollkommen ausgeliefert. Er will zunächst ihren psychischen und schließlich ihren physischen Zerfall beobachten. Sie ist sein Experiment. Nicht sein erstes und nicht sein letztes.

Dass mit Larsen etwas nicht stimmt, ist sofort klar.

Er nennt seine Opfer Claudia, nach einer Jugendlichen, die in seiner Nachbarschaft wohnt und die er liebt, aber nicht anrührt. Er beobachtet Claudia von seinem Haus aus und sieht eines Tages, wie Claudia von ihrem Vater sexuell belästigt oder gar missbraucht wird. Claudia, die Larsen vertraut, versteckt sich bei ihm. Larsen wird bald darauf verhaftet, weil die Nachbarn gesehen haben, wie Claudia zu ihm gegangen ist. Seitdem wird sie vermisst. Nachdem Claudia bei der Polizei war und ihnen erklärt, was tatsächlich geschehen ist, wird Larsen auf freien Fuß gesetzt. Aber die Polizei behält ihn im Auge, da auch seine Mutter von den Nachbarn vermisst wird, zumindest stimmt etwas nicht. Mit Perücke und Frauenkleidung spielt er seit Tagen den Nachbarn vor, dass seine Mutter lebt.

Seiner Umwelt spielt er den leicht durchgeknallten Irren vor. Tatsächlich ist er alles andere als ein harmloser Irrer, sondern ein mordender Psychopath, der den Bezug zur Realität vollkommen verloren hat. Er schafft sich seine eigene Realität und schreibt Geschichten. Geschichten, in denen er das beschreibt, was er tatsächlich tut: foltern, quälen und morden.

Er lernt seine Opfer durch das Internet kennen, tötet sie entweder sehr schnell oder versteckt sie im Keller, in dem geheimen Raum, über Wochen hinweg. Die Morde geschehen im Verborgenen, in der Dunkelheit und in aller Stille.