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Im Labyrinth des Kolosseums

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Kein antikes Bauwerk in Rom vermag eine so große Faszinationskraft auf die Besucher auszuĂŒben wie das Kolosseum. Als meistbesuchter Attraktions-und Erinnerungsort im Herzen der Ewigen Stadt wird das Bauwerk bis heute nicht nur von Touristen, sondern auch von KĂŒnstlern, Architekten und Altertumswissenschaftlern aus aller Welt aufgesucht. UnzĂ€hlige wissenschaftliche Untersuchungen aus den Bereichen der archĂ€ologischen, historischen und kunsthistorischen Forschung vermitteln eine einheitliche Vorstellung ĂŒber den geschichtstrĂ€chtigen Monumentalbau. Der Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.) ließ das grĂ¶ĂŸte Amphitheater der Antike mit einem Fassungsvermögen von rund 50.000 Zuschauern auf dem GelĂ€nde eines trockengelegten Sees errichten. In dem fĂŒr Massenunterhaltung bestimmten Zweckbau fanden vorwiegend GladiatorenkĂ€mpfe und Tierhatzen statt. Die letzten Spiele sind fĂŒr das 6. Jh. n. Chr. bezeugt, ehe das Kolosseum in der Folgezeit dem Niedergang anheimfiel. In der vorliegenden Arbeit setzten sich die beiden Autoren das Ziel, das herkömmliche Bild ĂŒber die Bau- und Nutzungsgeschichte des Kolosseums kritisch zu ĂŒberprĂŒfen. Dabei wurden die Grabungsbefunde, die architektonischen Formen, die Bauinschriften und die schriftlichen Zeugnisse antiker Geschichtsschreibung zu diesem Bauwerk eingehend analysiert. Aus der Vernetzung und Gesamtschau aller Fakten ergaben sich Ergebnisse, die das herkömmliche Wissen ĂŒber das Kolosseum erheblich modifizieren und erweitern.