Volker Fintelmann, bis 1997 leitender Arzt eines Hamburger Krankenhauses, plädiert dafür, den Tod als selbstverständlichen Teil des Lebens zu verstehen. Das Sterben wird als Kunstgriff des Lebens geschildert, um immer neues und verjüngtes Leben zu ermöglichen. Dieser Prozess findet ständig in jeder Zelle des menschlichen Organismus statt. Im Seelisch-Geistigen wiederum ermöglicht der Tod höchste Ich-Erfahrung. Für unsere Existenz bis zum Tod und darüber hinaus ist es von größter Bedeutung, bereits im Leben das „Sterben“ zu üben: durch praktische Wahrnehmungsschulung, sowie durch das Verzichten lernen und das Verwandeln liebgewordener Gewohnheiten.
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