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Indonesisch kochen : Gerichte und ihre Geschichte

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Der Kontakt zu anderen Kulturen prĂ€gte die indonesische KĂŒche ĂŒber Jahrhunderte. Buddhistische und hinduistische, christliche und islamische EinflĂŒsse haben genauso ihre Spuren hinterlassen wie Kolonisatoren aus den Niederlanden oder Einwanderer aus China. Kaufleute aus Indien und Arabien fĂŒhrten die fĂŒr die heutige KĂŒche typischen GewĂŒrze wie Ingwer und Gelbwurz ein, wĂ€hrend Muskat, Pfeffer und GewĂŒrznelken von den Molukken zwar beliebtes Handelsgut der EuropĂ€er waren, jedoch in der indonesischen KĂŒche kaum genutzt werden.

Viele Köche verderben nicht immer den Brei. Das indonesische Essen ist abwechslungsreich und köstlich. In kleinen, oft provisorisch gebauten Essstuben findet sich auf den vielen Inseln etwas fĂŒr jeden Geschmack. StraßenhĂ€ndler bieten ihre Köstlichkeiten auf selbst gebauten Holzkarren an oder auf Bambusstangen, die sie auf den Schultern tragen. Chinesische Restaurants fehlen an keinem Ort.

Durch die GrĂ¶ĂŸe des Inselreiches - Indonesien besteht aus ĂŒber 13 000 Inseln und zĂ€hlt mit mehr als 180 Millionen Einwohnern zu einem der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt - kann man nicht von einer einheitlichen indonesischen KĂŒche sprechen. Die Gerichte, die heute international bekannt sind, stammen zumeist von der Hauptinsel Java. In diesem Buch werden Rezepte aus den unterschiedlichsten Regionen vorgestellt und erlauben einen Einblick in indonesische Esskultur und Lebensweise.

KĂŒche und Kultur sind untrennbar miteinander verbunden. Eine EinfĂŒhrung in die kulinarische Tradition zeigt die Herkunft einer fĂŒr europĂ€ische Zungen oft exotischen Form der Zubereitung. Neben Nasi goreng und Gado-gado finden sich Köstlichkeiten mit Fisch, GemĂŒse, Tempe oder Sambal.

In der Reihe »Gerichte und ihre Geschichte« außerdem lieferbar:

Armenisch kochen. Von Irina Carl

Zyprisch kochen. Von Lenia und Barnim Heiderich