Eine genealogische Vermessenheit und die Neugierde des Verfassers aus berufsständischer Sicht waren Beweggründe, sich näher mit der Lebenswelt eines Handwerksmeisters in der Epoche des Aufbaus der Residenz Ludwigslust, in der II. Hälfte des 18. Jahrhunderts, zu befassen.
Der aus Thüringen stammende Maurermeister Preßler war maßgeblich an der Errichtung der Stadtkirche (1765 - 1770), des Ortes und des Residenzschlosses (1771/1772 - 1776) beteiligt.
Wer Ludwigslust plante, ist bekannt. Wer das erbaute, formte und absichtsvoll gestaltete, was wir heute der frühklassizistischen Baukultur zuordnen und bewundernd betrachten, ist in einer Denkmaltopografie dieses Ortes ebenso zu würdigen.