Sophie Heeger führt uns mit ihrer Figur Anna in eine traumartige Welt, in der eine Frau von nichts bedrängt scheint als von der Organisation einer Reise, die sie selbst "Flucht" nennt. Mehr irritiert uns anfangs nicht, wenn wir ihr nach Venedig, Amsterdam und Paris folgen. In die Wirklichkeit der Reisenden brechen jedoch schon bald Beklommenheit und Schrecken ein und die reisende Frau nimmt einen wandelbaren, unsicheren Boden unter ihren Füßen wahr … Ein Roman über Sprachlosigkeit, vergrabene Erinnerungen, die Brüchigkeit der Wahrnehmung und die Notwendigkeit, sich der eigenen Geschichte zu stellen.