»Ich bin ein kindlicher Zeitzeuge der letzten Kriegsjahre« hatte der ehemalige Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Hans Ulrich Klose (Jahrgang 1937), bei seiner Abschiedsrede im Bundestag gesagt. Der Begriff hat dem Autor so gut gefallen, dass er ihn als Titel für diese kleine Schrift gewählt hat.
Sie erzählt die Geschichte, wie zwei Berliner Jungen der Jahrgänge 1933 und 1934 zwischen ihrem vierten und elften Lebensjahr den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Mit all ihren bedrohlichen Erfahrungen wie der totalen Zerstörung eines Nachbarhauses durch eine englische Luftmine in Berlin oder den schrecklichen Tagangriffen der amerikanischen Bombengeschwader auf München, denen sie vom Hohen Peißenberg in Oberbayern aus ohnmächtig zusahen. Oder wenn Sie sich nach den nächtlichen Fliegerangriffen in Berlin mit ihren Freunden trafen, um am nächsten Tag Granatsplitter zu sammeln. Dazwischen das tödliche Spiel mit Handgranaten, das gerade noch einmal gut ausgegangen war.
Helmuth Ristow wurde 1933 in Berlin geboren. Schule und Studium in Berlin, Oberbayern, Karlsruhe und Tübingen. Auslandsreisen nach England, Frankreich und Mexiko. Nach dem frühen Tod des Vaters leiteten er und sein Bruder von 1961 bis 1994 die Firma Dr. Alfred Ristow in Karlsruhe, die zu einem der führenden Fachfirmen für elektrische Sicherheitstechnik ausgebaut wurde. Danach gründete er mit seiner 2007 verstorbenen Frau Hannelore auf dem Rittnerthof in Karlsruhe-Durlach einen Reitbetrieb. 2012 erschien sein erstes Buch: »Mit Sicherheit Erfahrung …« – die Geschichte der Firma Ristow-Alarmanlagen. Mit seiner Frau Manuela lebt er teils in Karlsruhe, teils in Ascona am Lago Maggiore. Ristow befasst sich vorwiegend mit historischen Studien. In Kürze wird sein drittes Buch erscheinen: Gut Rittnerthof – Geschichte und Geschichten. Er ist für jede Anregung zum Thema Kindliche Zeitzeugen über seine E-Mail-Adresse helmuthristow@aol.com dankbar.