Die Kirche in Deutschland befindet sich derzeit in einer Phase radikalen Ab- und Umbaus. Nicht wenige kirchliche Amtsträger handeln nach der Devise: "Retten, was zu retten ist; Halten, was zu halten ist!" Dagegen fordert Gisbert Greshake entschieden eine kirchliche "Realutopie", in der sich das Handeln nicht am Alten, sondern an der Zukunft orientiert. Er spürt Tendenzen auf, die heute schon in die Zukunft weisen und entwickelt Grundlinien für eine künftige Kirche, die sich neu erfindet: eine Minderheitenkirche, eine Kirche der Laien, eine spirituelle Kirche in veränderter Sozialgestalt.