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Kirmeskind : Roman

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In LichtengrĂŒn, einem kleinen Ort nahe Murrhardt, kĂ€mpft man noch mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs und den HĂ€rten der Nachkriegszeit. Hans, das uneheliche Kind einer unangepassten, lebenshungrigen Mutter aus dem Schausteller- Milieu, muss sich schon frĂŒh behaupten. Sein Vater, ein farbiger Soldat der US-Armee, hat sich aus dem Staub gemacht. Nach dem Willen der FĂŒrsorge soll Hans in den Vereinigten Staaten zur Adoption freigegeben werden, notfalls gegen den Willen der leiblichen Mutter Caroline. Aber die kĂ€mpft wie eine Löwin um ihren Sohn.

Auch in der Schule muss sich Hans immer wieder gegen Angriffe zur Wehr setzen. Mit seinem fremdlĂ€ndischen Aussehen stĂ¶ĂŸt er hĂ€ufig auf Ablehnung, muss Hohn und Spott ertragen. Als Jugendlicher - inzwischen nennt er sich Django - versucht er schließlich auszubrechen. Sein Weg fĂŒhrt ihn unter die Schausteller auf dem Cannstatter Wasen und dem Hamburger Dom, er trifft die ersten Beatniks in Kopenhagen und landet spĂ€ter mitten in den Wiener Beatkrawallen. Doch der Preis fĂŒr seine kĂŒhnen AusflĂŒge in die große weite Welt ist hoch 


»Kirmeskind«, ein spannender Außenseiterroman aus den FĂŒnfziger- und Sechzigerjahren im SchwĂ€bisch-Hohenlohischen, kann man auch als Fortsetzung von »Hundsgeschrei« lesen. Es ist der zweite Roman von Titus Simon im Silberburg-Verlag.