Kleider machen Leute, diese Lebensweisheit aus dem 19. Jahrhundert hat auch 150 Jahre später nicht an Bedeutung verloren. Vor allem mit der besorgten Frage Aber was machen Leute ohne Kleider als Nachsatz.
Wen wundert es da, dass es in dieser Anthologie um das Drunter, das DrĂźber und das Ohne geht:
Wie kann frau in Russland nach dem Zweiten Weltkrieg an Damenunterwäsche aus zarter chinesischer Seide kommen?
Wohin mit dem SchneiderkostĂźm, das der vergrĂśĂerten PersĂśnlichkeit der Kundin nicht mehr passen will?
Was tun in der Boutique mit zuvor sĂźndhaft teuren Schuhen, die inzwischen zwar als Einzelpaar herabgesetzt, aber doch etwas eng sind?
Welche Sorgen und Ăngste mĂśgen den ansonsten Gutbetuchten in der Sauna plagen?
Im Ganzen ein augenzwinkernder Blick auf die Eitelkeiten beiderlei Geschlechts.