Peter von der Osten-Sacken, renommierter Interpret des Neuen Testaments und Vordenker des christlich-jüdischen Dialogs, übersandte dem Verlag kurz vor seinem Tod im Juni 2022 diese Zusammenstellung "kleiner" Texte aus 60 Jahren. Die bisher unveröffentlichten oder an entlegener Stelle erschienenen Aufsätze, Artikel und Vorträge reflektieren ein Stück nunmehr über zwei Generationen zurückreichender deutsch-israelischer Geschichte.
Auf zum Teil sehr persönliche Weise veranschaulicht von der Osten-Sacken eindrucksvoll, dass zur heilsamen Gestaltung des deutsch-israelischen wie des christlich-jüdischen Verhältnisses Begegnungen zwischen den Menschen beider Seiten das A und O sind. Zugleich vermittelt die Sammlung wesentliche theologische Leitlinien des Gesprächs auf allgemeinverständliche Art, doch ohne Reduktion des theologischen Gehalts.
[Small Texts on Big Questions. Israel and Germany, Christians and Jews. With a contribution by Rabbi Sanford Ragins]
Shortly before his death in June 2022, Peter von der Osten-Sacken, renowned interpreter of the New Testament and pioneer of Christian-Jewish dialogue, sent the publisher this compilation of "small" texts from over a period of 60 years. The previously unpublished or difficult to find essays, articles and lectures reflect a piece of German-Israeli history that now stretches back over two generations. In part in a very personal manner, they impressively illustrate that, in order to healthfully shape the German-Israeli as well as the Christian-Jewish relationship, meetings between people from both sides are key. At the same time, the collection conveys essential theological guidelines of the conversation in a universally understandable way, yet without reducing the theological content.
Peter von der Osten-Sacken, Dr. theol. dres.h.c., 3.3.1940–28.6.2022, studierte Theologie in Göttingen, Kiel und Heidelberg. Nach Promotion (1967, zu Qumran) und Habilitation (1973, zu Paulus) an der Göttinger Theologischen Fakultät war er von 1973 bis 1993 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Berlin (West), sodann bis 2005 für Neues Testament und Christlich-Jüdische Studien an der Berliner Humboldt-Universität. Von 1974 bis 2007 leitete er das Institut Kirche und Judentum.