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Kreuzfahrt-Tagebuch einer jungen Hamburger Frau im Jahr 1934

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Es handelt sich um private, meist in der damaligen Alltagssprache gehaltene Aufzeichnungen ohne literarische Ambitionen. Nicht wenige Redewendungen verraten sie als Hamburgerin. Sie spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Als ambitiös ließe sich am ehesten ihre malerische Sicht auf das, was sie sieht, bezeichnen. Sie will sich spĂ€ter besser an ihre aktuellen Erlebnisse erinnern können. Manchmal Ă€ußert sie sich in AnsĂ€tzen politisch und offenbart deutlich ihr ÜberlegenheitsgefĂŒhl als Deutsche gegenĂŒber anderen Völkern und Kulturen. Sie ist antisemitisch und rassistisch in nachkolonialistischem Sinn. Die Aufzeichnungen geben auch ihren Blick auf damalige (auch auslĂ€ndische) soziale VerhĂ€ltnisse wieder. Man erfĂ€hrt etwas ĂŒber den Alltag auf einer Kreuzfahrt als Vorform der KdF-Kreuzfahrten. Landschaftsschilderungen und Bezugnahmen auf fremde Kulturen sind prominent vertreten. Manchmal reflektiert sie die VerhĂ€ltnisse und das Erlebte, und sie hat Vorurteile.