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Kritik der Inklusion : Am Ende eine(r) Illusion

E-book


Inklusion hat sich als Leitformel und Programm politischer, sozialer und pädagogischer Veränderung durchgesetzt. Verlangt wird die Inklusion aller, die Hoffnung gilt einer inklusiven Gesellschaft. Die Debatte - hier setzt die "Kritik" des Buches an - wird allerdings generalistisch gefßhrt, tritt als Totalstrategie auf, die es sozialtechnisch umzusetzen gilt. Nicht in den Blick kommen die konkreten Individuen, nicht ihre Lebenslagen, Lebensformen und Lebenspraktiken, schon gar nicht ihre Subjektivität mit ihren Eigenheiten und Eigenwilligkeiten. Das Buch verweist mit allem Nachdruck auf die fatalen Widersprßche, in die sich Inklusion bei näherer Betrachtung verstrickt sieht. Winklers Kritik der Inklusion ist weit entfernt vom Plädoyer fßr Exklusion. Aber er zeigt, wie Inklusion einer Politik falscher Versprechungen Vorschub leistet, vielleicht sogar jenen noch die nÜtige Macht nimmt, die sie eigentlich doch unterstßtzen will. Plädiert wird dagegen fßr eine gute Pädagogik, die den Menschen in seiner Individualität und Subjektivität gerecht wird, fßr eine ethische Haltung, die sich aus Anerkennung und Achtung fßr alle und fßr jede und jeden begrßndet.