Manhattan Muffdiver: Meldungen wie FunksprĂźche von einem fremden Planeten.
Gekonnt formverspielt bietet dieser schillernde Bericht Bilder von einer Welt am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Carl Weissner ist eine lebende Legende, Manhattan Muffdiver beweist erneut, warum.
Sein Pass weist Carl Weissner als Deutschen aus, literarisch ist er aber eindeutig in den Vereinigten Staaten beheimatet: Als "einer der bedeutendsten Hintermänner der Deutsch-Amerikanischen Literaturfreundschaft" (Franz Dobler) hat er sich in Europa einen Namen gemacht, seine eigenen literarischen Arbeiten sind bisher ausschlieĂlich in englischer Sprache erschienen.
Manhattan Muffdiver, sein erster deutschsprachiger Roman, entzieht sich allen vorschnellen Etikettierungsversuchen: Zwischen Fakt und Fiktion wechselnd, berichtet Weissner aus Ăbersee, beschreibt tatsächliche und erfundene Begegnungen im Big Apple. Seine schrägen Meldungen aus New York, die an literarische Traditionen anschlieĂen, ohne sie einfach weiterzufĂźhren, schildern eine abgedrehte Welt abseits aller Klischees oder BeschĂśnigungen. So vielschichtig wie die hier gebotenen EindrĂźcke ist auch der Titel, der ein Cocktail sein kann oder der Slangausdruck fĂźr Cunnilingus. Direkt aber nie derb, schwarzhumorig und gekonnt formverspielt bietet dieser schillernde Bericht Bilder von einer Welt am Rande des Nervenzusammenbruchs.