Ein Brief, der nach über siebzig Jahren mit "Mein lieber Oskar ..." beginnt, lässt die ebenfalls noch in Russland geborene Tochter einer deutschstämmigen Mutter nicht los. Für Milla Dümichen ist er der Anlass, mit diesem Buch einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in unsere Tage zu schlagen. Sie erzählt am Beispiel ihrer Mutter von Freud und Leid der deutschen Auswanderer nach Russland in dieser Zeit. Von Glück und Liebe in der neuen Heimat und von Tod und unsäglichem Leiden während der Verbannung in Straf- und Arbeitslager in und nach beiden Weltkriegen.