Flucht, Migration und Vertreibung sind existenzielle
menschliche Erfahrungen, die in der christlichen
und islamischen Tradition schon immer auch theologisch
gedeutet wurden. Im globalen "Zeitalter der
Migration" stehen Christen und Muslime hierbei vor
spezifischen Fragen und Aufgaben – sowohl in der
individuellen Begegnung als auch im Einsatz für eine
gerechte Zivil- und Weltgemeinschaft: Was ist der
spezifisch christliche bzw. muslimische Beitrag im
Umgang mit Migration, Flucht und Vertreibung?
Wo und wie können Christen und Muslime hier
zusammenwirken? Wie können die durch Migrationsbewegungen
bedingten Veränderungen für
die Gesellschaft und für religiöse Gemeinschaften
als konstruktive Ressource gesellschaftlichen
Zusammenlebens eingebracht werden?