JĂłzsef Hamuhegy, ein pensionierter Lehrer, der sich wegen chronischer Schmerzen und massiver ErschĂśpfung das Leben genommen hat, hat die Gedanken seiner letzten drei Stunden per Gedankenlesesoftware als Text auf seinem PC hinterlassen. Es ist quasi eine Botschaft aus dem Jenseits.
Die Hinterbliebenen haben diesen Text seinem Freund Felix Mies ausgehändigt. Der beschlieĂt, ihn herauszugeben. Ein Grund dafĂźr ist, dass sein Freund JĂłzsef an CFS, einer chronischen ErschĂśpfungskrankheit, die nun durch Corona Beachtung gefunden hat, peu a peu zugrunde gegangen ist. AuĂerdem haben die dunkelrote Zeitepoche und seine Ăźbermächtige Liebe zu Carmen traumatische Spuren in seiner Seele hinterlassen. Er fĂźhlte sich nicht nur durch sie gedemĂźtigt.
Der Autor recherchiert auch fßr das zweite Buch ßber das Leben seines Freundes in dessen Umfeld und interviewt Weggefährten. Auf diese Weise trägt er in Form einer Textcollage weitere Puzzlesteine Jószefs Biografie zusammen. In diesem Buch kommt auch Carmen selbst zu Wort. Das zweite Buch versucht darßber hinaus Jószefs Leiden in Worte zu fassen und ßber eine Woche zu dokumentieren. Neben den Krankheitssymptomen schmerzt ihn die vorschnelle Psychologisierung, die ihn seit Beginn seiner Krankheit verfolgt.
Die Leser*innen erfahren etwas ßber Aspekte der Psychologie als Heilkunst und den Filz aus Gewerkschaften, Sozialdemokraten und den Mächtigen in der zweiten Phase der Lehrerausbildung des Landes Nummerland.
Bleibt die Frage: Ist JĂłzsef ein Frauenfeind?