Mohrle die schwarz-weiĂe Katze wurde eines Tages von ihren Besitzern kurzerhand vor die TĂźre gesetzt. Kein Fressen mehr und kein Wasser. Gott sei Dank findet sie in Nachbars Garten einen groĂen Teich, wo sie genĂźgend zu trinken hat. Mäuse und Ratten gibt es auch, aber Kanalratten?
Eines Tages, als sie in Nachbars Garten trinken und eine kleine Siesta machen mĂśchte, schieĂt Maya der groĂe weiĂe Hund auf sie zu und will sie daran hindern. In letzter Sekunde kann sie auf den nächsten Baum flĂźchten. Ob sie aus lauter Schläfrigkeit vom Baum auf Mayas RĂźcken fiel oder bewusst auf sie sprang weiĂ Mohrle nicht mehr. Sie weiĂ aber, dass der Hund aufschrie und in Panik mit ihr auf dem RĂźcken eine Runde durch den Garten raste. Ein wilder Ritt. Danach war Hass und Rache angesagt und Mohrle hatte nichts mehr zu lachen. Als dann noch ein weiterer kleiner Hund ins Haus kam, wurde es noch schlimmer. Offensichtlich war er von Maya in ihre Sitten und Gebräuche eingewiesen worden, denn jetzt wurde Mohrle von zwei Hunden gejagt.
Als Maya starb, ßbernahm Tau ihren Job. Mohrle wehrt sich nach Kräften, flßchtet wie oft auf den besagten Baum. Erst als sie in ihrer Not Tau mit ihren scharfen Krallen ßber den Kopf fährt ist er in seine Schranken verwiesen und hat Respekt.
Da der nächste Winter naht mĂśchte sie wieder in ein warmes Haus, Sie braucht einen Plan. Sie weiĂ, dass das nur Ăźber Tau geht. Sie beginnt, ihn mit aller Vorsicht zu umgarnen. Sie schmeichelt sich an, verjagt ihn dann mal wieder, Ăźberlässt ihm etwas ihres Futters und kommt ihm so immer näher. Irgendwie akzeptiert er ihr Verhalten und so folgt sie ihm eines Tages ins Haus. Letzte Woche zog sie mit Pack und Sack ein. Nicht zu verschweigen, dass sie sehr stolz auf sich ist, denn irgendwie hat sie den Hund adoptiert.