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Neapel leben und sterben

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Universitätsprofessor Hans Herrmann lehrt Geschichte der Philosophie in Neapel. Als er vor vielen Jahren eine Neapolitanerin zur Frau nahm, wusste er nicht, dass er in einen Camorra-Clan eingeheiratet hat. Zwar beginnt er mit den Jahren von der verhängnisvollen Verwandtschaft zu ahnen, doch will er nichts davon wissen. Er beschäftigt sich lieber mit dem Schreiben einer Posse über das Leben der Schriftsteller Heinrich und Thomas Mann in Italien. Da erreicht das mörderische Treiben des organisierten Verbrechens seine eigene Familie. Einzigen Halt in der Katastrophe findet der Deutsche bei einem neapolitanischen Original, seinem Frisör. Der ist nicht Gelehrter der Philosophie, aber vielleicht Philosoph – und Scharlatan, wie der andere.

„Philosophieren können sie alle, sehen keiner.“ (Lichtenberg)