Der Klimawandel führt bei vielen zu Verhaltensänderung: Aus dem Bauch heraus wird nachhaltiger gereist, weniger Fleisch gegessen etc., aber nur mit wenig Gesamterfolg. Als dann steigt dieses Bauchgefühl zu Kopfe: Wäre doch gelacht, wenn man Emissionen nicht direkt reduzieren könnte, indem man Strom spart, langsamer Auto fährt und insgesamt nachhaltig agiert. Das aber verwirrt den Konsumenten letztlich nur, denn jedes Jahr werden die Klimaziele weltweit trotzdem verfehlt.
Der Ökopreis stellt diese Konzepte auf den Kopf, er verknüpft sie mit den Tatsachen der Realität, er stellt sie quasi auf die Füße, was Voraussetzung für erfolgreicheres Vorgehen ist. Er ist ein ganzheitlicher Ansatz, der in die Rechnung auch die Vorlauf- und Folgekosten einbezieht, den gesamten CO2-Fußabdruck, der jeweils zu berücksichtigen ist, von der Herstellung bis zur Entsorgung inklusive aller Beteiligten, Transport, Lagerung etc. Das verschiebt die Verhältnisse und entlarvt vermeintlich emissionsarme Produkte und Dienstleistungen als schädlicher als so manche gescholtenen Umweltsünder.