Weißrussland im 21. Jahrhundert: Präsident Lukaschenka regiert das Land mit harter Hand, Zeitungen werden verboten, ppositionelle Politiker verschwinden. Die Bevölkerung hat sich mit allem abgefunden, ertrinkt in einer Mischung aus Wodka und Fatalismus. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden – und zwar für immer!
"Oktoberplatz" erzählt von der persönlichen und politischen Frustration, die Wasil in Betrügereien, Inzest und Mord treibt. Ein aufwühlendes, eindrückliches Buch über die Liebe, über Träume, über Macht und Missbrauch. Aber auch eines über die letzte Diktatur Europas, über kapitalistische und sozialistische Verirrungen.
Für die Arbeit an diesem Roman lebte und recherchierte Martin von Arndt über mehrere Monate im Milieu weißrussischer Oppositioneller in Minsk.