"Da lag ein Buch. Eine Art Notizbuch in einem Karton. In Staub gekleidet und so gut verstaut – beinahe versteckt, als wollte man verhindern, dass es jemals (wieder?) das Tageslicht erblickte."
Kann man sich vorstellen, dass man einen geringen Teil seines Lebens lebt, ohne etwas über sich zu wissen?
Für ein Kind mag das funktionieren, aber irgendwann tauchen Fragen auf. Lizzys Neugier ist es, die sie dazu bewegt Geheimnisse zu lüften, die ihre Seele neu formen, sie auf Wege der Krankheit, der Hoffnung, des Glaubens, des Schmerzes und nicht erklärbarer Situationen führen.
Vielleicht wären sie doch lieber unentdeckt geblieben? Aber was bleibt einem schon anderes übrig, als der inneren Sehnsucht nach Antworten nachzugeben, wenn sonst nur die zittrigen Buchstaben auf blassgelben Papier die Eltern ersetzen....
Im Leben heißt es eben nicht immer: Ende gut - alles gut.
Eine Geschichte, die sich selbst wiedererzählt und in ihren Grundzügen schon einmal stattfand.
Etwas Unfassbares und Hoffnung gebendes steckt in ihr, aber manchmal ist der Punkt des Nicht-Aushaltens erreicht. Ein Abbild vom Leben in dieser Welt. Es geht um Aushalten, Durchhalten und Weitermachen. Und dabei irgendwie die Freude nie zu verlieren.
"..."diese kleine Form", Geschehen dicht gedrängt darzustellen, den Leser in die Welt [der] Figuren hineinzubeziehen.
[Die] Personen sind von intensiver Lebendigkeit, [...] Innerstes wird seltsam transparent und verständlich.
Ein lesenswertes Buch von der ersten bis zur letzten Seite [...]"
R. G. Fischer Verlag