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Romane I. Eduard Allwill : Anhang

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Das philosophisch-literarische Werk Friedrich Heinrich Jacobis (1743–1819) entstand, angeregt von Goethe und Lessing, in Auseinandersetzung mit dem Pantheismus Spinozas, der Moralphilosophie Kants, dem Idealismus Fichtes und der Naturphilosophie Schellings. Als einer der herausragenden Köpfe, der die Entwicklung der Klassischen Deutschen Philosophie teils initiiert, teils kritisch begleitet hat, vertritt Jacobi einen auf der unmittelbaren Erfahrung und der von Ă€ußeren moralischen Gesetzen unabhĂ€ngigen PersonalitĂ€t des Menschen beruhenden individuellen Realismus, der den Auffassungen Hamanns und Herders verwandt ist.

Dieser Anhangsband von Carmen Götz zur Edition des Briefromans Allwill unterscheidet sich von den bisherigen BĂ€nden der Ausgabe dadurch, dass ein fiktionaler Text zu kommentieren war, der in fĂŒnf Druckfassungen ĂŒberliefert ist, und darĂŒber hinaus vorangegangene Kommentierungen zu berĂŒcksichtigen waren. Sodann nehmen zwei Arten von Nachweisen, die nicht zwingend zu einem Kommentar gehören, grĂ¶ĂŸeren Raum ein: zum einen die (auto-)biographische RĂŒckbindung bestimmter Figuren, Konstellationen, Orte und Aussagen, zum anderen Hinweise auf inhaltliche Parallelen im philosophischen und brieflichen Werk Jacobis wie auch in dem von Zeitgenossen, vor allem von Goethe und Rousseau.