Mit dem Übergang ins neue Millennium stieg die Zahl an Dokumentarfilmen im Kino. Neben ästhetisch überwältigen Natur- und Tierdokumentationen stießen auch gesellschafts- und globalisierungskritische Filme wie "Bowling for Columbine" oder "Darwins Alptraum" auf ein wachsendes Interesse beim Publikum. Magali Trautmann beleuchtet anhand von gründlichen Analysen und zahlreichen Fallbeispielen deren Erzählformen. Diskutiert werden dabei unter anderem der Einsatz von Spannung ("La Vida Loca") und Komik ("Full Metal Village") sowie das transmediale Genre des Animadok ("Waltz with Bashir"). Mit dem themen- vs. handlungsgeleiteten Film liefert das Buch zudem ein neues Modell zur bestehenden Dokumentarfilmtheorie.