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Sodomie im Südatlantik

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Zu Zeiten der christlichen Seefahrt war das Leben der Matrosen hart, gefährlich und recht enthaltsam. Frauen gab es keine an Bord, stattdessen Drill, Langeweile und Krankheiten. Die Frauen der Matrosen waren bekannterweise die Huren im Hafen oder die Schiffsjungen und Jünglinge an Bord. Während der Besuch von Prostituierten von den Kapitänen gerne gesehen war, wurde die Liebe zwischen den Matrosen dagegen als "Sodomie" und schweres Verbrechen verfolgt. Wen man erwischte, landete nicht selten gefesselt im Meer. Denn jeder wusste, wie Gott mit Sodom und Gomorrah einst verfuhr. Feuer und Schwefel regnete auf deren sündige Einwohner. Sturm und Schiffbruch waren für Schoner mit Sodomiten vorgesehen. Im 18. Jahrhundert machte das Buch "Sodomy Punished" den wahren Fall eines schwulen Holländers weltbekannt, den man zur Bestrafung seiner liederlichen Unzucht auf eine einsame Insel im Atlantik aussetzte. Dieser "Sodomit" musste einen gnadenlosen Kampf um sein Leben durchstehen, sich von Schildkrötenblut und eigenem Urin ernähren und wurde dem Tode nahe in letzter Sekunde doch noch gerettet. Was genau geschah, schildert dieser spannende Tatsachenbericht.