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Tanz- und Liebesstunde

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6. Juni 1944, der Tag der Landung der Alliierten in der Normandie, ein großer Tag im Leben der der achtzehnjĂ€hrigen Christine. Die Tochter eines hohen SS-Offiziers kommt aus dem Berliner Internat zu Besuch in die von ihrem Vater befehligte Festung im „Protektorat Böhmen und MĂ€hren", um dort den Geburtstag ihrer Mutter und ihren eigenen zu feiern. An diesem dĂŒsteren Ort, wo abgeurteilte europĂ€ische WiderstandskĂ€mpfer ihr Schicksal erwarten, erlebt sie die erste Tanzstunde und ihre erste Liebe. Die Tanzlehrerin kommt aus dem nahen Ghetto, der Begehrte ist ein Todesengel. Eine „deutsche Romanze" nimmt ihren Lauf.

Biografische Anmerkung

Pavel Kohout, 1928 in Prag geboren, zĂ€hlt zu den international bekanntesten Schriftstellern und Dramatikern. Als einer der WortfĂŒhrer des „Prager FrĂŒhlings" von 1968 wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und ĂŒber 20 Jahre totgeschwiegen. Mitverfasser der „Charta 77", daraufhin 1979 ausgebĂŒrgert. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Die Henkerin" (1978), „Wo der Hund begraben liegt" (1987) und „Sternstunde der Mörder" (1995). 2010 erschien seine Autobiografie „Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel". Pavel Kohout lebt heute wieder in Prag.