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Tristia, meine kleine Traurigkeit

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"Ich glaube, du kannst eine Freundin gut gebrauchen." Eine sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Mein Name ist Tristia, ich bin deine kleine Traurigkeit." Ungläubig schaute ich sie an.

Ein zehnjähriges Mädchen sitzt, nachdem die Schule zu Ende ist, an einem schönen Frühlingstag allein auf dem Schulhof. Trotz des Glitzerns der Sonnenstrahlen auf der Oberfläche eines Flüsschens und des sprießenden Grüns um sie herum, empfindet sie eine seltsame Traurigkeit.

Was ist es, das diese Traurigkeit, inmitten von blühenden Blumen und wärmenden Sonnenstrahlen, so mächtig sein lässt, dass das Mädchen all das gar nicht wahrnimmt?

Warum sitzt sie allein dort auf dem Schulhof?

Die Ich-Erzählerin lässt uns in ihrer autobiografischen Geschichte Einblicke nehmen in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Kindes, welches sich als Außenseiter wahrnimmt, weil es anders ist als andere, nämlich dick und das aus diesem Grund von seinen Mitschülern gemobbt wird. Sie erzählt berührend und eindrücklich, wie eine anfangs kleine Traurigkeit in ihr langsam größer wird und nach und nach immer mehr Raum in ihrem Leben einnimmt schließlich irgendwann die Fähigkeit, Freude zu empfinden, gänzlich verdrängt.

Sie erzählt aber auch von der Möglichkeit, dies selbst zu überwinden und macht uns Mut, an diese innere Kraft zu glauben, es zu versuchen und niemals aufzugeben.