(0)

Vielleicht habe ich dich nur erfunden : Roman

E-book


What is love? - Über das GefĂŒhl, das lĂ€hmt und belohnt, das zerstört und lebendig macht.

"Und weil du eh nicht weißt, was du willst, machen wir jetzt einfach das, was ich will."

Der erste Sprung ins kalte Wasser ist belebend. Als Alex wieder auftaucht, ist da Sheela. Selbstbewusst, unberechenbar, der Blick durchdringend. Ein paar Tage unter der Sonne Siziliens nur haben die beiden, um auszufechten: wer es an die OberflĂ€che schafft, wem Luft zum Atmen bleibt. Wer von den beiden bestimmt, in welche Richtung das Ganze geht. Alex steht kurz vor dem Abitur und weiß nicht, wohin mit ihren GefĂŒhlen. Viel zu viel von ihr will nach draußen und sucht nach Widerhall in Sheela. Alex sehnt sich danach, sich fallen lassen zu können. Doch Sheela schreibt - ohne RĂŒcksicht auf die Befindlichkeiten anderer - ihre eigenen Regeln. Und verschwindet nur einen Moment spĂ€ter wieder. Damit beginnt es, das unbestimmte Verlangen, das Alex antreibt.

Zwischen Hingabe und Selbstaufgabe: Wie viel bleibt von uns, wenn wir lieben?

Jahre spĂ€ter lebt Alex in Berlin, sie möchte Regisseurin werden. Eigentlich könnte sie sich treiben lassen, das Leben genießen. Sich jeden Tag neu erfinden, ausleben, experimentieren mit der eigenen SexualitĂ€t und IdentitĂ€t. Alex bewegt sich in einer Welt, die ihr vermittelt: Selbstbestimmung und ErfĂŒllung liegen nur einen Schritt außerhalb deiner Komfortzone. ErfĂŒllt sich dieses GlĂŒcksversprechen fĂŒr Alex? Was begehrt sie eigentlich? - Als Alex und Sheela in Berlin aufeinandertreffen, ist es, als hĂ€tten die letzten elf Jahre nicht existiert: Sheela ĂŒbt immer noch Faszination auf Alex aus, aber auch Macht: psychisch, körperlich. Alex baut weiter Luftschlösser. Und gemeinsam mit Sheela an dem Netz, in dem sie sich immer weiter verfĂ€ngt.

Ist das Liebe? Oder kann das weg?

In diesem Roman liegen Spannung, Verzweiflung und Witz so nah beieinander, wie Liebe und Obsession in Alex' und Sheelas Geschichte. Die beiden Frauen sind wie zwei Planeten, die sich auf ihren Umlaufbahnen nĂ€herkommen, aber doch immer wieder voneinander entfernen. Die nicht ohne, aber auch nicht miteinander können. Tatjana Scheel schreibt ĂŒber das ĂŒberwĂ€ltigende GefĂŒhl, verfĂŒhrt und gefĂŒhrt zu werden. Und ĂŒber den Moment, in dem man merkt, dass man keine Luft mehr bekommt. Sie schreibt ĂŒber Projektion und Begehren. Über Kontrolle und Macht. Über Sucht und das Suchen. Über die Notwendigkeit, die eigenen BedĂŒrfnisse zu definieren und auszusprechen, ĂŒber das SchĂ€len aus der AbhĂ€ngigkeit. Und ĂŒber das GlĂŒck, nackt im Wald zu tanzen.