Ursprünglich vom ukrainischen Autor Nikolai I. Kostomarov verfasst, nach dessen Tod aber Tolstoi überarbeitet und herausgegeben, kreist "Vierzig Jahre" um fundametale Themen wie Liebe und Schuld, während zwischen den Zeilen die Frage nach der Existenz einer göttlichen (oder teuflischen) Kraft gestellt wird.
In einem kleinen russischen Dörfchen verliebt sich die schöne Vassa in den mittellosen Arbeiter Trofim, der jedoch von ihrem Vater als Bräutigam abgelehnt wird. In seiner Verzweifelung geht Trofim einen Pakt mit dem Grafen Pridybalka ein: er muss zwei Morde begehen, soll aber mit Reichtum und der Hand Vassas belohnt werden. Nach vierzig Jahren allerdings, wird der Teufel seinen Preis einfordern...
Leo Tolstoi (1828–1910), eigentlich Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, gilt weithin als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller. Als Sohn eines Adelsgeschlechts wurde er in realitvem Reichtum geboren, studierte Jura und nahm als Soldat am Kaukasuskrieg teil. Die Erfahrungen, die er dort machte, wurden zur Grundlage seiner ersten Erzählungen. Nach dem Krieg widmete er sich zunehmend humanistischen Zielen und veröffentlichte mehrere Werke, darunter "Anna Karenina" und "Krieg und Frieden", welche seinen weltweiten Ruhm begründeten. Tolstoi hinterließ ein beachtliches Werk, welches sich mit moralischen Fragen auseinandersetzt und ihm seinen Status als Gigant der russischen Literatur sicherte.