Das Voralpenland und die bayerischen Alpen wurden nach 1850 für Touristen immer besser zugänglich. Parallel dazu entwickelte sich ein breiter Strom von Erzählungen, Romanen und Reisebeschreibungen über die Dörfer, Seen, Berge und Täler der Alpen. Die Bibliographie erschließt einen zentralen Abschnitt der bayerischen Literatur. Sie versammelt erstmals rund
2200 Titel der Jahre 1850–1920 aus dem In- und Ausland und verdeutlicht somit den großen Umfang und die Vielfalt der literarischen Bearbeitung dieser Themen. Darunter finden sich Autoren wie Ludwig Steub, Heinrich Noë, Maximilian Schmidt, Arthur Achleitner, Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer, den die Alpenromane zum erfolgreichsten Autor seiner Zeit machten. Die beliebtesten Themen waren König Ludwig II. und die Oberammergauer Passionsspiele.
Neben diesen bayerischen Autoren, haben viele weitere Schriftsteller aus Deutschland von den Alpen erzählt, darunter Otto Julius Bierbaum, Karl Gutzkow, Wilhelm Jensen, Karl May, Tony Schumacher und Theodor Storm. Zahlreiche Autoren des Auslands publizierten über ihren Aufenthalt in Oberammergau. Auch sie finden Eingang in die Bibliographie.