Noch nie wurden wir täglich mit so vielen Informationen Ăźberflutet wie heute. In der modernen Mediengesellschaft ist gefĂźhlt jede gewĂźnschte Information nur einen Klick entfernt. Eigentlich mĂźsste es uns also leichter fallen als frĂźher, die "richtigen" Entscheidungen zu treffen âŚ
Das Gegenteil ist der Fall, denn heutzutage kommt ein weiteres Problem bei der Entscheidungsfindung hinzu: Was ist wahr und was nicht, welchen Informationen kann und will ich vertrauen und welchen nicht? Ist nur die "harte" Wissenschaft im Besitz der einzigen Wahrheit â oder ist sie nur eine Art von vielen, die Welt zu sehen?
Peter A. Henning untersucht in seinem Buch die wesentlichen Meme, die unser Handeln bestimmen, sei es in Bezug auf die Klimakrise, die Corona-Pandemie oder andere wichtige Zukunftsfragen der Menschheit. Sein Ziel ist, zu einer Versachlichung der Diskussion beizutragen, indem er genau beleuchtet, welchen Stellenwert die Wissenschaft in unserer Entscheidungsfindung haben sollte. Dazu muss einerseits verdeutlicht werden, dass es so etwas wie "die Wissenschaft" nicht gibt, sondern dass es sich dabei um einen Prozess handelt, der mit vielen Irrwegen und durch äuĂerst fehlbare Menschen ausgefĂźhrt wird. Andererseits aber muss auch mit vielen Ăźbertrieben alarmistischen Berichten aufgeräumt werden, weil diese uns den rationalen Umgang mit wichtigen Zukunftsfragen erschweren. Probleme und Gefahren werden dabei keineswegs geleugnet, aber sorgfältig auf die damit verbundenen Risiken analysiert.