Abhandlungen zum schweizerischen Recht ASR / Etudes de droit suisse EDS

Vor dem Hintergrund lauter werdender Rufe nach der KĂŒndigung völkerrechtlicher VertrĂ€ge analysiert die Publikation, welche Vorgaben fĂŒr die Schweiz bei der KĂŒndigung eines völkerrechtlichen Vertrags gelten. Die Autorin untersucht die völkerrechtlichen und innerstaatlichen Rechtsgrundlagen, beleuchtet die ZustĂ€ndigkeitsverteilung bei einer VertragskĂŒndigung sowohl innerhalb des Bundes wie auch zwischen Bund und Kantonen und zieht einschlĂ€gige Praxis bei. Zwar mag eine KĂŒndigung politisch als unfreundlicher Akt aufgefasst werden. Rechtlich ist sie differenzierter zu betrachten. Sie gefĂ€hrdet in gewisser Weise die StabilitĂ€t eines völkerrechtlichen Vertrags, gleichzeitig bietet sie Möglichkeiten, die Aussenbeziehungen zu gestalten. Die KĂŒndigung ist somit stets ein Balanceakt zwischen StabilitĂ€t und FlexibilitĂ€t. Deshalb ist wesentlich, wie sie ausgestaltet ist.