Galaxien und Labyrinthe

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Die Geschichten erzählen vom quirligen Alltag im Staatszirkus der DDR und dem lockeren Reisen kreuz und quer unter dem Eisernen Vorhang hindurch. Sie erinnern an eine vergangene Zeitebene und an einen Farbtupfer im übermächtigen Grau.

Hauptakteure jedoch sind die Elefanten Punsha, Pia, Oly, Thara, Daisy, Jana und Shura, mit welchen der Autor jahrelang eng lebte und arbeitete. Viele Episoden drehen sich um ihre Leben, ihre Eigenwilligkeiten, Freundschaften, Abenteuer und persönlichen Katastrophen. Sie verdeutlichen das ungewöhnliche Wesen dieser faszinierenden Tiere, ihre Geschicklichkeit, die Stärke ihrer Emotionen und die Kraft ihrer Körper, ohne sie aber zu verniedlichen und als harmlose, stets freundliche Comicfiguren darzustellen.

Eingeflochten sind Fakten zu dem Unternehmen von Weltruf, dessen Mitarbeiter ihre Berufung lebten und die Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen liebten. Lange vermochte der den Zirkus umrahmende stabile Zaun das Böse abzuwehren, doch dem würdefressenden Regime des Kapitals war er nicht gewachsen. So bleiben mit der Geschichte des Staatszirkus auch zwei Staaten verbunden, die nicht mit dessen Art und Kunst umgehen konnten. Dem einen, der alten DDR, war das eigensinnige Völkchen mit seiner Weltsicht und Exotik nicht ganz geheuer. Dem neuen, dem Selbstherrlichen, war der Staatszirkus unnützer Ballast und er ließ ihn gründlich von seinen Vollstreckern schleifen.

Weitere Kapitel u. a.: Von den Ursprüngen und der Gründung des VEB Zentral-Zirkus Berlin/Staatszirkus der DDR bis zu seiner totalen Auflösung durch die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben - Die Tourneen der drei Unternehmen - Die Lebensdaten aller im Staatszirkus der DDR gehaltenen Elefanten - Vom Elefant-Sein - Zirkus-Elefanten heute - Die technische Basis des Zirkus AEROS - Die Programmbesetzungen bei den Tourneen der einzelnen Kapitel - Umfangreiche Foto-Galerie vom Zirkus AEROS, von Ensemblegastspielen und den Elefanten.