Knochentrocken ist der Job als Buchhalter für Hieronymus Lohebrannt, einen Veteranen des Dreißigjährigen Kriegs. Man schreibt das Jahr 1643. Lohebrannt segelt geschäftlich nach Estland, das damals unter schwedischer Herrschaft steht. Und hier trifft er die Liebe seines Lebens: Einen Wachmann des Rathauses, der dem wilden Volk entstammt, das meist eher verächtlich als "Thiere" bezeichnet wird. Der Gouverneur schätzt an diesen die an Wunder grenzende Wachsamkeit und Ausdauer, ihren Mut im Kampf und ihre Kraft, selbst bei Verwundungen.
Fido, der Wachmann, verliebt sich in den eleganten Kaufmann, der schon die 40 überschritten hat, und führt ihn in seine sinnliche Welt ein. Doch gibt es verborgene Feinde, die dem Schreiber des Gouverneurs politische Geheimnisse enreißen wollen, und sie arbeiten für den feindlichen Nachbarstaat.