input - Schriftenreihe zur Journalismus- und PR-Forschung
Die Blattkritik ist in vielen Redaktionen regionaler Zeitungen ein unbeliebter Tagesordnungspunkt. Nicht selten scheitert sie an zu viel Eigenlob und zu wenig Zeit, persĂśnlichen Befindlichkeiten und oberflächlicher Kritik. Dabei sollte die Blattkritik eigentlich der Qualitätssteigerung dienen. Doch wie kann sie sinnvoll eingesetzt werden, um ein Medienprodukt sowohl zu prĂźfen als auch nachhaltig zu verbessern - und gleichzeitig nicht mehr fĂźr Frust sorgen? Das herauszufinden, ist das maĂgebliche Forschungsinteresse dieses Buchs, dessen Thema in der wissenschaftlichen Literatur bisher kaum beachtet wurde. UrsprĂźnglich wurde es als Masterthesis im Studiengang "Journalismus und Medienwirtschaft" an der FH Kiel erarbeitet. Die Blattkritik soll die Produktqualität messen, deswegen ist dieser Arbeit ein Ăberblick Ăźber den theoretischen Forschungsstand des Qualitätsbegriffs im Journalismus vorangestellt. AnschlieĂend zeigt die Autorin - basierend auf einer quantitativen anonymen Befragung von knapp 300 RedakteurInnen regionaler Tageszeitungen und einer qualitativen Befragung von Experten aus Ăźberregionalen Medienhäusern - LĂśsungen fĂźr das Dilemma Blattkritik auf und bietet schlieĂlich eine konkrete Handreichung fĂźr eine erfolgreiche, tägliche Qualitätskontrolle.