Kindliche Entwicklung als Vorbild der Selbstentwicklung

Der vorliegende Band dokumentiert die BeitrĂ€ge zum BildungsKongress 2017 und möchte die GrundphĂ€nomene der kindlichen Entwicklung und deren Pendants in der Selbstentwicklung, insbesondere durch die anthroposophische Meditation, genauer erforschen und damit Wege der spirituellen Weiterbildung fĂŒr alle pĂ€dagogisch TĂ€tigen aufzeigen. In den ersten drei Lebensjahren vollzieht das Kind drei wesentliche Schritte seiner Entwicklung, indem es beginnt sich aufzurichten und zu gehen, zu sprechen und zu denken. Diese Entwicklung vollzieht das Kind unbewusst. Nie wieder im Leben werden so große Entwicklungsschritte vollzogen wie in der frĂŒhen Kindheit. Der Erwachsene kann aber beginnen, durch genauere Betrachtung der kindlichen Entwicklung die in diesen Schritten unbewusst wirksamen KrĂ€fte sich bewusst anzueignen. Rudolf Steiner bezeichnet diese als imaginative, inspirative und intuitive KrĂ€fte. Sie bilden zugleich grundlegende Elemente der Selbstentwicklung. Und auch sonst kann der Erwachsene vom Kind sehr viel lernen. «So ihr nicht werdet wie die Kindlein, könnt ihr nicht in die Reiche der Himmel kommen!» (Mt 18,3) Denn was erscheint als das höchste Ideal fĂŒr den Menschen, wenn das als richtig angenommen wird, was in dem Vorhergehenden gesagt ist? Doch wohl dieses: sich immer mehr und mehr dem zu nĂ€hern, was man ein bewusstes VerhĂ€ltnis zu den KrĂ€ften nennen kann, die in den ersten Kindheitsjahren unbewusst am Menschen wirken. (Rudolf Steiner) Inhaltsverzeichnis: Andreas Neider: «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder  » Dr. med. Michaela Glöckler: Welche geistigen KrĂ€fte wirken im kleinen Kind? Johannes Greiner: Das innere Kind und der Quell der KreativitĂ€t Dr. Christoph Hueck: Das «innere Kind» lieben lernen – eine professionelle Aufgabe fĂŒr Lehrer und Erzieher Prof. Dr. David Martin: Wie kann sich der Erwachsene die im Kind wirksamen KrĂ€fte zu eigen machen?