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Aufbruch in ein neues Glück : Chefarzt Dr. Norden 1254 – Arztroman

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Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!

So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Du fehlst mir, Marianne. Du fehlst mir so sehr. Warum musstest du sterben? Warum ausgerechnet du?« In tiefer Verzweiflung blickte Bert Paulsen auf das Foto, das auf dem Beistelltisch neben seinem Krankenbett stand. Es zeigte eine junge Frau mit ebenmäßigen, zarten Gesichtszügen und langen blonden Locken, die ihr bis über die Schultern reichten. Ihre blauen Augen schauten sanft und liebevoll in die Welt, und sie lächelte. Einen winzigen Moment lang glaubte Bert Paulsen, Mariannes Lippen würden sich bewegen, als wollte sie zu ihm sprechen, doch dann wischte er mit dem Handrücken über seine Augen und wandte sich ab. Fing er nun schon an, Dinge zu sehen, die nicht sein konnten? War er im Begriff verrückt zu werden? Oder trübte sich nur sein Blick, weil er unentwegt auf Mariannes Foto starrte? Bert Paulsen schloss seine Augen, um ihnen ein wenig Erholung zu gönnen, doch Erholung für seine Seele fand er nicht. Stattdessen liefen in seiner Erinnerung wieder einmal die letzten glücklichen Minuten vor dem schrecklichen Unfall ab, der Marianne das Leben gekostet hatte, und erfüllten ihn mit schmerzlicher Wehmut: Ein gut gelaunter Bert Paulsen saß vor sich hin summend am Steuer seines weißen Cabrios, Marianne auf dem Beifahrersitz. Sie hatte ihre neue blau verspiegelte Sonnenbrille mit den strassglitzernden Bügeln aufgesetzt und hielt ihr Gesicht in den Fahrtwind. Ihr langes Blondhaar und der himmelblaue Schal flatterten um die Wette. Bert hatte das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen. Marianne und er waren auf halber Strecke unterwegs in Richtung Bodensee gewesen, wo sie ein gemeinsames Wochenende verbringen wollten. Sie hatten sich schon seit Monaten auf die freien Tage gefreut, die nur ihnen beiden gehören und nur von Glück und Liebe erfüllt sein sollten. Stattdessen war kurz darauf der Frontalzusammenstoß erfolgt. Bert schüttelte gequält den Kopf.