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Aufklärung, Band 31: Christlob Mylius. Ein kurzes Leben an den Schaltstellen der deutschen Aufklärung

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Der vorliegende Band würdigt erstmals das Gesamtwerk des früh verstorbenen Christlob Mylius (1722–1745). Ausgehend von Beiträgen zu seinen poetischen Schriften, journalistischen Arbeiten, naturwissenschaftlichen Aufsätzen sowie theologisch-philosophischen Abhandlungen werden zwei Schwerpunktsetzungen zur Diskussion gestellt. Zum einen sollen insbesondere Mylius' Lustspiele und seine theaterkritischen Schriften eingehend besprochen werden. Zum anderen werden die sozialen Bedingungen, unter denen Mylius forscht und arbeitet, näher untersucht: Die für die Aufklärungsepoche typische Vielseitigkeit seiner Schriften zeugt vom unsteten Leben eines gelehrten Projektemachers, den nicht allein universalistischer Forschergeist in die verschiedensten Unternehmungen treibt, die von eigenen Zeitschriftengründungen bis zu einer geplanten Forschungsreise nach Amerika reichen. Mylius' Projekte sind zugleich im Kontext einer Arbeitsweise zu bewerten, die in hohem Maß von Patronage und Freundschaft abhängig gewesen und in poetologischer Nachbarschaft zum Werk Gottscheds und (später) Lessings entstanden ist.