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Benjamin : und die Rotlichtviertel in Berlin und Hamburg

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Wenn von "Farben des Lebens – die Farbe Rot" gesprochen wird, dann fĂ€llt mir immer Benjamin und seine Verbindungslinien zu den "Rotlichtvierteln" in Berlin und Hamburg ein.

Zu Beginn des Jahres 1978 kam der zehnjĂ€hrige Benjamin aus West-Berlin in unsere Einrichtung. Er lebte seine ersten zehn Lebensjahre in einem Berliner Kinderheim, da seine Mutter, die in Berlin als Prostituierte lebte, ihn schon im SĂ€uglingsaltert weggenommen bekommen hatte. Denn zur damaligen Zeit war es ĂŒblich, Prostituierten die Kinder unmittelbar nach der Geburt durch das Jugendamt wegzunehmen, ihnen durch das Vormundschaftsgericht das Sorgerecht zu entziehen und dem örtlich zustĂ€ndigen Jugendamt zu ĂŒbertragen. Das wurde in allen deutschen JugendĂ€mtern so gehandhabt.

Benjamins Leben gestaltete sich so ungewöhnlich, dass es erzÀhlt werden muss.