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Champagner und ein toter Hase

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Was als unbeschwerter Ausflug seinen Anfang nimmt, wandelt sich von Stunde zu Stunde in einen Albtraum und findet sein Ende in einer blutigen Tat. Am Ufer eines Flusses treffen im Sommer auf einem Campingplatz im Jura eine junge Familie, ein nicht sehr glĂŒckliches Paar und drei junge MĂ€nner aufeinander. Corona hat allen einen Strich durch die Ferien am Meer gemacht und Sorgen um Arbeitsstelle, Familienzuwachs, Geld und schwierige Beziehungen nagen an ihnen. Die MĂ€nner ertrĂ€nken Ängste und wachsende Langeweile im Alkohol, die Frustrationsschwelle sinkt, Unzufriedenheit und Ärger brauchen ein Ventil. Da fahren Helen und Sam gerade zur rechten Zeit vor! Das Ă€ltere Paar gerĂ€t rasch ins Visier der MĂ€nner und alles, was es tut, wird als Provokation aufgefasst. Die Alten wĂ€hlen einen abgelegenen Stellplatz am Ă€ußersten Rand der Wiese. LĂ€sst nicht bereits dies auf eine ĂŒberhebliche Gesinnung schliessen? Statt Bier trinken sie Champagner - und zwar tĂ€glich. Sam ist viel zu hilfsbereit, zu freizĂŒgig mit guten RatschlĂ€gen, und er ist AuslĂ€nder. Helen zeigt sich zurĂŒckhaltender, aber wer spaziert auf einer Wiese am Ende der Welt mit ausgefallenen HĂŒten herum und lĂ€sst sich hofieren, als wĂ€re sie eine Königin? Die AnimositĂ€t dem alten Paar gegenĂŒber entwickelt eine nicht mehr aufzuhaltende Eigendynamik.