Willkommen im Pandemiepanoptikum!
Die Eigenheiten eines Lockdowns sind zweifelsohne beunruhigend und mitunter sogar etwas skurril. Vor allem, wenn man am Institut für Kriminologie und Forensik tätig ist, welches durch das kollektive Homeoffice nahezu menschenleer ist. Es wird auch nicht besser, wenn noch seltsame Dinge geschehen, die so surreal sind, dass man an seinem eigenen Verstand zweifelt.
Zunächst begann es mit vereinzelten Beobachtungen des Gerichtsmediziners Nario wie zum Beispiel Schatten, die unerwartet an den Wänden tanzen und sich zu grotesken Gestalten formatieren. Der Kriminalkommissar Stellan tut dessen Bedenken diesbezüglich als Paranoia ab, da die allgemein zermürbende Corona-Lage sowie Narios diffiziles Privatleben an dessen Gemütszustand zehren. Selbst der Angriff auf die Kriminologin und gemeinsame Freundin Ragna vor ihrem Büro von einer im Friesennerz gewandeten Gestalt ändert nicht Stellans Ansicht.
Ungeachtet dessen untersucht sie schließlich die ominösen Vorfälle, denn irgendjemand geistert durch das Institut und begnügt sich nicht mehr nur damit, mit irgendwelchen Horrorfilmhommagen die verbliebene Belegschaft zu verwirren. Bei ihrem Bestreben der Aufklärung dieser Ereignisse wird Ragna von ihrem Kollegen Forge begleitet, welcher manchmal die einzige Stimme der Vernunft ist, wenn sie unnachgiebig und begierig nach den Antworten die Spurenlese betreibt.
Danse corone ist eine satirische Novelle, die sich mit schwarzem Humor mit den durchaus absurden Auswüchsen menschlichen Verhaltens während der Pandemie im Jahre 2020 auseinandersetzt und Parallelen zur Pest des späten Mittelalters zieht. Dabei ergibt sich ein µ-großer Einblick in die Welt der Wissenschaft und Gerichtsmedizin, in der sich die Charaktere bewegen.
Allerdings gilt wie immer:
Wer's zu ernst nimmt, ist selber schuld.