"Ein ungewöhnlicher Roman, der dank seiner Ansiedlung in der Leistungssportszene dem Leser gleichzeitig ein Stück DDR-Kulturgeschichte vermittelt, was aufgrund der ausgezeichneten Recherche ungemein fesselnd ist. Martins Jugend in der DDR wird einfühlsam und lebensecht gezeichnet. Sein Ehrgeiz und Wille zum Sieg als Mittel zum Zweck, um seine Flucht vorzubereiten, werden emotional großartig aufgebaut und gipfeln in einem überraschenden Höhepunkt. Auch seine psychische Neurose, die ihn von Zeit zu Zeit überfällt und zu einem "bösen" Menschen macht, lassen diese Figur zu einem besonderen Typus werden, der sich quasi über die Massen der Normalos erhebt, wenn auch nicht im positiven Sinne... Aber es sind von jeher die außergewöhnlichen Protagonisten, die großen Romanen ihr Leben einhauchen. Und dieser Martin könnte einer von ihnen sein..." Gaby Hoffmann, Autorin