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Das Grab von Ivan Lendl

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Der ehemalige Zivildiener Ivan stirbt bei einem Unfall wĂ€hrend eines Wiederaufbauprojekts in RumĂ€nien. Sein Kumpel Pich will herausfinden, wie Ivan in den letzten Jahren gelebt hat. Als Ivans Schwester Ivanka auch nach RumĂ€nien kommt, beginnen die beiden eine gemeinsame Reise durch das Land. Der starke neue Roman von Paul Ferstl, einem der grĂ¶ĂŸten österreichischen ErzĂ€hltalente.

Zivildiener in RumĂ€nien und in der Ukraine, in der auslĂ€ndischen Provinz abgestellte junge MĂ€nner, die fern von daheim fĂŒr wenig Geld schwer arbeiten. Einer davon ist der 19-jĂ€hrige Zivildiener Pich. Er baut HĂŒtten im Überschwemmungsgebiet, muss mitanpacken, wo er vor Ort gebraucht wird. Zu essen gibt es Eintopf mit viel Zwiebeln, zu trinken gibt es Bier und viel Schnaps, die Not der Bevölkerung bedingt auch die LebensumstĂ€nde der Zivildiener. Dann passiert ein Unfall und Pichs Kollege Ivan, der schon lĂ€nger in RumĂ€nien weilt, weil er nach dem Zivildienst einfach dortgeblieben ist, kommt dabei zu Tode. Ivans Schwester Ivanka kommt zu dem BegrĂ€bnis. Sie will herausfinden, wie der Unfall passiert ist, auch, wie und wo ihr Bruder dort lebte und begibt sich auf die Suche. Begleitet wird sie von Pich.

In RĂŒckblenden wird Pichs Beziehung zu Ivan wĂ€hrend des gemeinsamen Jahres erzĂ€hlt. Als im rumĂ€nischen Norden ein Zivildienstkollege Selbstmord begeht, steigt der Verdacht auf, dass Ivans Tod kein Unfall gewesen sein könnte.

Paul Ferstls Roman ĂŒber junge Menschen in einem fremden Land, die sich plötzlich einer Verantwortung stellen mĂŒssen, der sie kaum gewachsen sind, ĂŒber sexuelle Gewalt unter MĂ€nnern in prekĂ€ren LebensumstĂ€nden, und ĂŒber die Macht und Ohnmacht des Schweigens.