Irma hat sich nach Korsika in die Ferienvilla »Chalet Gris« ihrer Tante Helen geflüchtet. Sie möchte aus der Entfernung ihr aus den Fugen geratenes Leben überdenken und neu ordnen. Unerwartet ergibt sich eine immer faszinierendere Ablenkung: In der Nachbarschaft lebt der Korse Ciro, ein schönes, kraftvolles Mannsbild mit grauen Schläfen. Nach und nach lüftet Irma ein Geheimnis, das ihn und das graue Haus umgibt: eine Jahrzehnte zurückliegende leidenschaftliche Liebe, die abrupt zerbrach. Ciro, in seiner männlichen Würde tief getroffen, tröstete sich seitdem mit Urlauberinnen, und ohne Skrupel erkürt er Irma zu seinem nächsten Opfer. Seine Frau Vanna beobachtet scheinbar ungerührt diese Entwicklung. Sie wird auch diese Affäre übersehen, aber nur, solange sie eine solche bleibt. Je intensiver sich Irma für Ciros bewegtes Vorleben interessiert, desto mehr verfällt sie selbst seinem Charme, verliebt sich rettungslos. Dieses Mal will sie weder rücksichtsvoll noch angepasst sein, nicht still hoffen wie eine Wegwarte, sondern um das außergewöhnliche Glück mit Ciro kämpfen. Doch nicht nur Vanna, auch die Vergangenheit des grauen Hauses ist eine mächtige Gegnerin.