Nur noch wenige Kilometer frei fließende Donau sind als Naturrefugium für erholungssuchende Menschen und bedrohte Tier- und Pflanzenarten erhalten geblieben, so die berühmten Hainburger Auen bei Wien und der niederbayerische Abschnitt zwischen Straubing und Vilshofen. Dieser konnte jetzt nach jahrzehntelangen erbitterten Kämpfen des Naturschutzes vor der Kanalisierung geschützt werden. Ähnlich dramatische Auseinandersetzungen fanden auch in der Wachau und in der Weltenburger Enge statt, als dort die Donauauen – wie in allen restlichen Flussabschnitten in Bayern und Österreich – Stauwehren, Kraftwerken und Kanälen weichen sollten. Wo der Widerstand zu schwach oder erfolglos war, gibt es die Donau als Fluss nicht mehr. Eine fast lückenlose Kette von Staustufen, Kraftwerken und kanalartig ausgebauten Zwischenstrecken zieht sich dort u über den Großteil ihres Laufes. In diesem Buch berichten Aktive des Widerstandes u über ihren erfolgreichen Kampf für Mensch und Natur – aber auch u über ihre Niederlagen. Sie erhellen die politischen Hintergünde, die zur Zerstörung von über neunzig Prozent der Donauauen geführt haben. Eindrucksvolle Bilder dokumentieren die Geschichte der Auseinandersetzungen und zeigen die einmalige landschaftliche Schönheit der letzten intakten Donauauen.