Mitte des 18. Jahrhunderts: erste zaghafte Versuche, Fehlstellungen der Gliedmaßen, insbesondere der am meisten belasteten Füße, zu regulieren, läuten den Beginn eines wichtigen Zweiges der Medizin ein. Ausgehend von einem Buch des französischen Arztes Andry de Boisregard aus dem Jahr 1741, in dem das erste Mal der Begriff "Orthopädie" erwähnt wird, gewinnt diese Fachrichtung rasch an Bedeutung. In dieser Zeit begeistert sich der junger (fiktive) Schuhmacher Jakob Ledermaier für die neuen Ideen. Auf seiner Wanderschaft von Marburg an der Lahn über München, Salzburg, Hall i.T., Bozen, Trient und Padua nach Venedig, auf die er sich begeben muss, bevor er Meister werden kann, trifft er interessante Leute und erlebt manches ungewöhnliche Abenteuer. Er reift so nicht nur fachlich sondern auch charakterlich zu einem selbstbewussten Meister eines Handwerks, das bis heute seine Bedeutung nicht verloren hat.