»Ein Traum hatte sich erfĂŒllt, endlich war ich wieder unter Deutschen, Matrosen noch dazu. Diese Umgebung und das blaue Tuch im Spind 1 machten mich stolz. Stella hieĂ das Schiff ĂŒbrigens nur, wenn es listig unter Hollands Flagge fuhr. Mit 2300 BRT war es der zweitkleinste Hilfskreuzer Seiner MajestĂ€t... Der Deckname war S. M. S. 17.«
SĂŒdatlantik, Januar 1915. Der junge Richard Harms will als blinder Passagier auf einem neutralen Frachter Europa erreichen, will wie viele »heim ins Reich«. Als der Frachter von S. M. S. 17 aufgebracht wird, verbindet sich Harms' Schicksal mit dem des kaiserlichen Hilfskreuzers: Kampf, Raub, Versenkungen, StĂŒrme, Flucht und TĂ€uschung; eine Kette von Seeabenteuern in den Weiten zweier Ozeane. Nach Tatsachenberichten aus dem Ersten Weltkrieg schrieb Wolfgang Schreyer diese fiktive Odyssee, einen Roman ĂŒber militĂ€risches Piratentum, die regulĂ€re SeerĂ€uberei unseres Jahrhunderts.
Das eBook gibt ein Zeitbild, es schildert die Welt von einst prĂ€zise in der Nussschale dieses Schiffs: Der Kriegsfreiwillige Harms steht im Mit-: und Gegeneinander an Bord »seinen Mahn« - im Bann eines verwegenen Offiziers, den er auch dann noch bewundert, als ihm das FragwĂŒrdige des schier endlosen, alle Sinne aufpeitschenden Beutezugs rund um den Erdball aufgeht. DIE BEUTE ist der Roman einer VerfĂŒhrung. Er legt jene seelischen AblĂ€ufe bloĂ, die deutsche Matrosen zum Selbstopfer trieben, bis nach all dem Grauen ein neues Denken in ihnen keimte, das sie innehalten und aufbegehren lieĂ.
Das spannende Buch erschien erstmals 1989 beim Hinstorff Verlag Rostock.
Das eBook enthĂ€lt einen bibliografischen Bericht ĂŒber alle Werke des Autors bis 1989. Dazu schrieb er, in welcher Absicht, Stimmung oder Hoffnung er die BĂŒcher schuf, wie er die einzelnen Arbeiten 1989 sah.