Der Morgen brachte die schneidende Kälte des grönländischen Winters mit sich, als ich auf dem schmalen Steg vor meinem Langhaus stand. Der Atem meiner Männer stieg in weißen Wolken auf und vermischte sich mit dem Nebel, der über die Fjorde kroch. Die Luft war erfüllt von der Aufregung einer bevorstehenden Jagd – einer Eisbärenjagd, die ich einst so sehr liebte.
Ich spürte das vertraute Gewicht des Speeres in meiner Hand, doch meine Glieder wollten nicht so, wie ich wollte. Ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen, als ich mich bückte, um die Stiefel enger zu schnüren. Meine Knochen fühlten sich steif an, als ob sie aus Eis selbst gemacht wären.
„Jarl Leif, seid Ihr bereit?“, fragte einer meiner treuen Männer, Hallvard. Seine Augen leuchteten vor Vorfreude, sein Gesicht war von ungeduldiger Erwartung erfüllt.
Ich sah ihn an und ein schmerzliches Lächeln umspielte meine Lippen. „Nein, Hallvard“, sagte ich schließlich leise. „Heute nicht. Mein alter Körper mag mir nicht mehr gehorchen, wie er es einst tat. Ihr werdet ohne mich losziehen müssen.“